Das Dorf hat 500 Einwohner, die hier ständig leben.
Im Sommer kommen viele Menschen aus verschiedenen Ländern, die wie wir ein Feriendomizil besitzen oder regelmäßig anmieten. Es gibt Ausstellungen und Dorffeste, es gibt Konzerte und Sportveranstaltungen, alles angenehm unaufgeregt und dörflich.
Wir wohnen in der „45, Rue Central“, Hausnummern gibt es seit 2018. Im Sommer, besonders im Juli und August merkt man, dass auch die Franzosen Urlaub haben. Busse bringen Touristengruppen ins Dorf, die dann plappernd durch unsere Straße zum Schloss ziehen. Wanderer pausieren auf den Stufen unseres Platzes oder ziehen ihre Esel durch das Dorf. Unser Haus ist ein beliebtes Fotomotiv. Nervig sind die Motorrad- und Quadfahrer, die die Schilder nicht beachten das Verbot der Durchfahrt ignorieren. Aber die sind so schnell wieder weg, wie sie gekommen sind. Spannender ist es, den Wohnmobilmobilisten zuzuschauen, die in der Straße wenden müssen, weil die Straße für sie zu schmal ist.
Das Dorf lebt!
Im unteren Teil gibt es ein Magasin d’Alimentation für das tägliche Baguette und mehr oder weniger frische Produkte. Madame Bourellie macht die Marmeladen selbst, der Wein ist nur wenig teurer wie anderswo. Es gibt eine Post, ein Rathaus, zwei Restaurants, einen Friedhof, eine Kirche für Katholen und einen „Temple“ für Evangelen. Im oberen Teil des Dorfes gibt es eine Snackbar mit gekühlten Getränken und Kleinigkeiten zum Essen und auch das Chateau hält einen Café oder ein Eis bereit.
Dann ist da das Schloss „Chateau des Roure“, mit seiner Silhouette dominiert es das Bild des Dorfes. Es ist liebevoll eingerichtet und restauriert, es beherbergt eine informative Seidenraupenzucht und von seinen Zinnen hat man einen tollen Rundumblick.